Ein ungleicher Kampf, auf den sich die beiden deutschen Verlage da einlassen, die mit ihren Harry-Lizenzprodukten weit unter den geplanten Umsatz-Zielen blieben und die Schuld dafür summerrain bei sich selbst sehen, sondern in Warners Lizenzpolitik. Die "Welt" berichtet:
So richtig glücklich können die Aktionäre der Eichborn AG nicht sein. Der Kurs des im SDax notierten Buchverlages hat sich seit dem Börsengang vor zwei Jahren praktisch geviertelt. Nur als sich Eichborn vor einiger Zeit die Lizenz für die Vermarktung der Harry-Potter-Produkte sichern konnte, da schöpften viele Anleger Hoffnung. Inzwischen haben sich die Tassen und Plüschtiere zum Buch- und Kinoerfolg jedoch als Flop erwiesen. Die Frankfurter verhandeln nun mit dem US-Konzern Warner, von dem sie die Lizenz erworben haben. Die Amerikaner pochen auf die Einhaltung der Verträge und fordern rund 650.000 Euro aus nicht realisierten Lizenzeinnahmen. Zu Unrecht, heißt es bei Eichborn.
Im Guten oder auf dem Rechtsweg will sich Eichborn nun mit Warner einigen. Schließlich kann der Verlag das Geld gut gebrauchen. Drücken doch die Aktivitäten der neuen Unternehmenstöchter das positive Ergebnis des Verlages ins Negative. Dabei sollen gerade die Eichborn-Töchter dem Unternehmen den Übergang zum multimedialen Rechteverwerter ebnen. Bis es so weit ist, brauchen Eichborn-Aktionäre allerdings wohl noch einen langen Atem. Dafür mache es aber auch viel mehr Spaß, bei einem Unternehmen wie Eichborn finanziell engagiert zu sein, hieß es jetzt am Rande der Bilanzpressekonferenz. Hoffen wir, dass dies die Aktionäre auch so sehen. [ Quelle ] - [ Zum ersten Bericht ]
Medieninteresse und Publikumsansturm erhofft man sich vom Nachahmen eines wesentlichen Schritts der beim Erfolg des letzten Harry Buches mitentscheidend war: der Verkauf ab Mitternacht. Dies soll nun auch der GameCube, die neue Spielekonsole von Nintendo, vor sich haben. Nachts von 24 bis 02 Uhr am Freitag wird sie in manchen Geschäften verkauft, die Presse berichtet, nun müssen nur noch die wilden Gamermassen heranstürmen ;-) [ Quelle ]
Nicht O.W.Ls sondern Abiturprüfungen heisst es derzeit, und zwar nicht für unseren Zauberschüler und seine Freunde, sondern für viele SchülerInnen im ganzen Land. Dieses Jahr wurde erstmals Harry Potter als deutsches Abiturthema bekannt - die "Ostsee-Zeitung" berichtet, das ein Thema des Englisch-Tests "die geplante ökonomische Verbindung von Coca Cola mit Harry Potter" gewesen sei, also eher ein Text aus der Rubrik Wirtschaft als aus der Kinderliteratur. Dennoch, soweit bekannt das erste Vorkommen Harrys in einer deutschen Abitursprüfung. [Quelle]
Nach dem Amoklauf von Erfurt bricht die Mediendebatte wieder auf - Gewalt im Fernsehen, in Videos und Computerspielen... ist sie Schuld an der Tragödie, weil wir nicht Schuld dran sein wollen? Der Ruf zum Verbot ist rasch zu machen, billig zu haben und in den Breiten populär.
Zur Besonnenheit mahnt dabei der Kommentator des Hamburger Abendblattes, der auf die Fakten hinweist:
Doch obwohl seit der Einführung des kommerziellen Fernsehens Mitte der 80er-Jahre und durch die Verbreitung von Video- und Computerspielen die Darstellung von Brutalitäten unverhältnismäßig stark gestiegen ist, hat die Gewalt in der Gesellschaft mitnichten in gleichem Maße zugenommen. Nur weil ein Jugendlicher gern Action-Filme sieht und "Ballerspiele" spielt, wird er nicht automatisch zum Amokläufer. Diese Filme und Spiele bieten gerade männlichen Jugendlichen sogar oft die Möglichkeit, auf einer symbolischen Ebene den Umgang mit Gefahr, Aggression, Gewalt oder Angst zu simulieren. Der Kampf zwischen Gut und Böse ist ohnehin fester Bestandteil vieler populärer Geschichten; das ist bei "Harry Potter" nicht anders als in den Disney-Filmen. Harry und Disney als Beispiele für die Unschuld? Nun, das Harry-Spiel, das ich selbst an der Playstation gespielt habe, ist sicher nicht das härteste Spiel was auf der Playstation zu haben ist, von PC-Spielen ohnehin mal zu schweigen. Die Musik ist nicht gerade das, wonach die Skinheads im Gleichschritt durch die Städte des Ostens ziehen, um ihre Gewalt zu zementieren. Und nach der nächtlichen Filmpremiere sind zwar viele in ihre Schule gegangen, aber keiner hat dort mehr angestellt als -vielleicht- vergeblich zu wuschen und zu wedeln... oder vermutlich einzuschlafen. Harry ist harmlos - das stimmt sicher, vor allem im gegebenen Kontext.
Es tut gut, einmal eine besonnene Stimme zu hören - und zu sehen dass Harry dort eingestuft wird, wo er auch hingehört - bei guter, unproblematischer Unterhaltung für die ganze Familie - wie Disney.
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Hoya (re). "Eine höllisch gute Nacht", wünscht der Zauberer mit dem roten Gesicht und der völlig abgeknickten Spitze seines Harry-Potter-Hutes. Eine Hexe verkauft am Löschplatz in Hoya Reisigbesen. Untote, blasse Figuren mit eingefallenen Wangen und dunklen Augenhöhlen, kleine Teufelchen und Ungeschminkte, Harry Potters Muggles - die Menschen - fahren zusammen, als der Böllerschuss dröhnt. "Zum Aufwachen", meint der mit dem abgeknickten Hut.
Sieben Hexen aus dem Rathaus schweben am Stahlseil hängend über viele hundert belustigte Menschen und Zauberer. Die grauslichen Töchter geben nicht auf. Jenseits der Weser erglüht Hoyas Schloss in bengalischem Feuer, das selbst einen hoch gewachsenen Oberzauberer, der mit fahlem Gesicht, spitzem Hut und Stock wie ein Zeremonienmeister aussieht, in seinen Bann schlägt. Des Teufels letztes Stündlein hat geschlagen, als die Maikönigin mit Magier und weißer Hexe vom Schloss her über die Weser gleitet. Jetzt ist er wieder Harm Harmsens Soltau. [ Quelle ]
Eichborn behauptet sich - nicht wegen sondern trotz Harry - Streit mit Warner
Die Produkte rund um Harry Potter waren laut Kierzek ein "eindeutiger Misserfolg". Der Zauberknabe spülte nur halb so viel Geld in die Kasse wie erwartet. Daran sei nicht zuletzt die restriktive Rechtepolitik beim US-Konzern Warner Schuld, wegen der die Produkte zu spät auf den Markt gelangt seien.
Auch habe Harrys Konterfei nicht mit dem auf den deutschen Büchern übereingestimmt, weshalb große und kleine Fans nicht so zugriffen wie erwartet. Eichborn und sein Partner Achterbahn AG wollen deshalb noch ausstehende Lizenzgebühren an Warner in Höhe von 650 000 Euro nicht zahlen, die Verträge seien nichtig. [ Quelle ]
Früh übt sich... sehr, sehr sehr früh :-D (Rohtext bitte zum Blog machen)
Harry-Unterwäsche als Belohnung für Krabbelkinder die ordentlich aufs Töpchen gehen... das ist wirklich früh angesetzt... aber wenn Harry 7 ins Kino kommt sind die natürlich volljährig... von daher wichtig die konsumenten von morgen schon früh zu prägen. Das ganze ist ein Teil der "Mum friendly" Kollektion des Bekleidungsherstellers Hanes.