Die Kirche, der Glauben und Harry.
Diskussionen, Kirchliche Veranstaltungen, Predigten
20. April 2002 - Harry Potter und die Bibel - Zwei Bestseller - GESEKE (bei Lippstadt). Mit dem Thema
zwei Bestseller: "Die Bibel und Harry Potter" stellen sich in diesem Jahr die Konfirmandinnen und Konfirmanden des Evangelischen Pfarrbezirks Geseke ihren Eltern
und der Gemeinde im Gottesdienst vor. Der Vorstellungsgottesdienst, der von den Konfirmanden mitgestaltet wird, beginnt am Samstag, 20. April, um 18 Uhr in der Martin
Luther-Kirche. Neben modernen Liedern und gottesdienstlichen Elementen wird in diesem Gottesdienst auch wieder der Gospelchor des Pfarrbezirks auftreten. [siehe auch Events] - [Rubrik: Harry und der Glauben]
04. April 2002 -
Hogwarts-Schule für JugendgruppenleiterInnen - Donaueschingen. Sechs Tage lang wurde das Freizeitheim Weissloch in St. Georgen von 25 jungen
Zauberern aus dem Dekanat Donaueschingen bewohnt. In der Hexenschule von Hogwarts ganz im Stil von Harry Potter, dem erfolgreichen Kinderbuch von Joanne K. Rowling,
lernten die Jugendlichen im Alter von 16 Jahren die wichtigsten Grundkenntnisse für die Arbeit als Gruppenleiter in der KJG oder bei den Ministranten. [Weiterlesen]
25. Januar 2002 - Harry und die Religion - eine Unendliche Geschichte - Zumindest die
Strategie aber ist neu: Diesmal soll Harry Potter aus den Schulbibliotheken von Hamilton, Ontario (Kanada) verbannt werden, weil die Bücher Religion propagieren würden, religiöse
Bücher aber nicht in den staatlichen Schulbüchereien sein dürften. Ausführliche Story auf Englisch: [Link]
Bestraft für's Harry-Lesen? Harry Potter sorgt in Pennsylvania für Wirbel - Penryn USA (AP) Der Kinderbuchheld Harry Potter ist im US-Staat Pennsylvania unerwünscht. Die Polizei der Stadt
Penryn weigerte sich, bei einer Sportveranstaltung des dortigen Christlichen Vereins Junger Männer (YMCA) den Verkehr zu regeln, weil Kindern dort aus Harry-Potter-Büchern
vorgelesen worden sei. Der Verein müsse sich fragen, ob die darin dargestellte Hexenkunst dem Willen Gottes entspreche, hiess es in einem Brief an die Stadt und den Verein. Die achtköpfige
Polizeitruppe hatte sich eigenen Angaben zufolge in einer anonymen Abstimmung zu dem Boykott der im September geplanten Veranstaltung entschlossen. [Quelle]
12. Januar 2002 - Harry-Potter-Gottesdienst in den Niederlanden - KNA - AMSTERDAM. In einer
niederländischen reformierten Gemeinde bei Groningen soll am Sonntag ein Harry-Potter-Gottesdienst stattfinden. Der Pastor erklärte, er will über Parallelen zwischen
dem Film und biblischen Berichten sprechen. Der Pastor will mit einem Zauberer-Hut zum Gottesdienst kommen. Die Kinder sollen ihre Potter-Kostüme tragen. (KNA)
29. Dezember 2001 - Neue Bücherverbrennung geplant: Harry Potter, Satanisten und Pornographie -
Ein weiteres Mal sollen die Harry Potter Bücher das Ziel einer öffentlichen Anti-Aktion christlicher Fundamentalisten werden. Der Pastor einer Gemeinde nahe der US-Stadt Albuquerque plant
eine öffentliche Verbrennung der Potter-Bücher um darauf hinzuweisen, welche gruselige Gefahren von der Verführung durch Harry Potter ausgeht. Eigenen Angaben zufolge hat er
weder die Bücher gelesen noch den Film gesehen - dennoch ist er überzeugt, dass es sich um eine Verführung zum Okkultismus handelt, sowie dass die Verharmlosung der Hexerei die Kinder zum
Wicca-Kult treiben könnte, der dem Herrn “ein Greuel” sei. Zusammen mit den Harry Potter Büchern sollen pornographische Schriften sowie CDs von Rockgruppen verbrannt werden, die lautstark Satan
verherrlichen. Fraglich bleibt, ob solch grosse Ignoranz seiner vorgeblichen Diener, denen Eifer ein vollständiger Ersatz für Vernunft ist, nicht zumindest ein ebenso grosser Greuel für den Gott der Christen
sein könnte. Zum Glück gibt es auch andere Stellungnahmen zum Thema, etwa diese: [Link] - [Quelle] - [Zur bisherigen Auseinandersetzung] - [Schreib einen Kommentar zu diesem Artikel im Forum]
23. Dezember 2001 - Die Weihnachtsworte 2001: Macht Muggel zu Fröschen! - Eine
Weihnachtsansprache besonderer Art hält Katie Grant heute in “Scotland-on-Sunday”. “Fluch auf die Spassverderber, die Harry Potter beschuldigen”, lautet der Titel der Kolumne, in der sich
Grant äussert am konkreten Beispiel des schottischen Ehepaares Sparkes, das im Namen einer “Freikirche” ein Kinoverbot für Harry Potter fordert, damit nicht die Kinder zu
Okkultismus verführt würden. Die bekennende Christin wendet sich gegen den Versuch, alles zu verbieten, was man nicht versteht oder mag, sei es Potter, oder Tolkien, oder die
Bücher von Philipp Pullman, die sie bei ihrem Kind gefunden und dann, iriitiert, auch gelesen hat. “Wir leben in intoleranten Zeiten”, schreibt sie, und fordert Kinder auf, nicht auf die Worte der Spassverderber
zu hören. Sie schliesst mit den Worten, dass diejenigen Harry-Nachfolger, die etwas okkultes benutzen, um diese Sparkes in Frösche oder eher Kröten zu verwandeln, den Segen dieser Christin dazu hätten... [zur Weihnachtskolumne] - [zu den verschiedenen christlichen Stellungnahmen und Diskussionen]
13. Dezember 2001 - Harry über Weihnachten verbannt - aus Rücksicht auf Christen - Nach einer
einzelnen Beschwerde wurde eine Harry-Potter Dekoration in der Öffentlichen Bücherei des Beaudesert Shire Council in Queensland, Australien, entfernt. Während der Weihnachtszeit könnten die Gefühle von
Christen durch diese Dekoration, die Kessel und Besen beinhaltete, gestört werden. - Nach Weihnachten bzw Neujahr komme die Dekoration allerdings zurück, hiess es. [Link]
21. Oktober 2001 - Spielwarenkette boykottiert Harry Potter - Harry gegen die Heuchler ...eine unendliche Geschichte. Eine führende Kette von Spielwarenläden in Nordirland, die auch
Geschäfte in England besitzt, hat sich “aus Gewissensgründen” dagegen entschieden, die
Harry Potter Spiele, Sammelszenen und dergleichen in ihr Programm zu nehmen, weil Harry Potter die Kinder verführe zum Bösen - daran will man sich nicht beteiligen. Keine Gewissensprobleme hat “Toy Town” mit
ihrem umfangreichen Waffensortiment, zu dem auch eine Spielzeug-Maschinenpistole, eine “Uzi” gehört. Offensichtlich wird damit die
richtige Botschaft für Nordirland vermittelt. “Gewissen geht vor Profit”, erklärte der Manager von “ToyTown”, Alan Simpson. Spiele mit Gewehren seien harmlos, Spiele mit Harry aber verführten zum
Okkulten. Während der englische Verlang Bloomsbury zu keiner Stellungnahme bereit war, äusserte sich
ein Dozent für Englisch am Training Center der Church of Ireland in Dublin, Robert Dunbar, zugleich einer der führenden Kritiker im Bereich der Kinderliteratur. Gegenüber
“BBC Radio Ulster's Talkback” sagte Dunbar, hier sei “ein übler Fall von Muggeln” zu beobachten, die selbst jede Phantasie verloren hätten und Kindern keinen Gefallen täten,
indem sie ihnen unterstellen, zwischen Phantasie und Wirklichkeit nicht unterscheiden zu können, berichtet die “Irish Times”. [Quelle]
Gryffindor gut - Slytherin Böse? - Ein Wegweiser für Evangelikale - Christen die Harry Potter nicht lieben werden ihm spätestens ab dem 16. November (dem US-Filmstart) nicht mehr aus dem Weg gehen können. Evangelikale, die dieses Teufelswerk aber
selbst nicht anfassen wollen, können bisher nur in begrenztem Unfang mitreden, weil sie sich ja weigern, die Bücher zu lesen. “Hexerei ist Teufelswerk” ist denn auch der Kern dessen, was sie zu sagen haben. [Bisherige Diskussion] Hier setzt Connie Neal an, die christliche Autorin des Buches “What’s a Christian to do with Harry Potter
”. Sie ist überzeugt davon, dass es Christen nicht mehr gelingen wird, dem Thema auszuweichen - schon weil in jedem Einkaufsmarkt an jeder Ecke etwas von den Merchandise-Gütern im Wert von einer Milliarde Dollar zu
finden sei. Bisher würden viele nur den Inhalt von warnenden Kettenbriefen zum Thema kennen - Masenmails mit ebenso fiktiven Inhalten wie die gutgemeinten Mails, die im HP-FC
derzeit kursieren, etwa der “residente Virus auf der Festplatte” (in Wirklichkeit eine unschuldige Datei, die lange Dateinamen unter Windows verwalten hilft) oder die
Tierschutz-Kettenmails gegen “BonsaiKitten” (die weit daran vorbeisschiessen, die Seite als Satire zu erkennen). Auch christliche Anti-Potter Falschmeldungen, zT wohl aus Gerüchten entstanden, werden, so
Neal, in bester absicht weitergeleitet - etwa die schockierende Nachricht: ”J.K. Rowling ist eine praktizierende Hexe”: Neals Buch will aufklären. Ihre eigenen
Kinder hat sie aufgeklärt, dass es (nach Deuteronomium 18) falsch und verboten ist, Hexerei zu betreiben, oder Spiritismus... dass es aber nicht verboten ist, darüber zu lesen
. Und dass es etwas anderes ist, wenn gute Charaktere das in einem Buch praktizieren - weil es eben nur Phantasie ist. Bei ihren eigenen Kindern scheint es funktioniert zu haben. Ihre Tochter jedenfalls
missioniert Mitschüler und erklärt ihnen, dass real praktizierte “Weisse Magie” den “Dunklen Künsten” der Bücher gleichzusetzen sei. Anlässlich ihres
Vortrags am heutigen Sonntag in der Baptistenkirche von Wichita Falls, Texas, gab die Autorin der “Times Records News” ein Interview. Sie sieht auch christliche Parallelen in den vier
Büchern, deren Gefahr ihrer Überzeugung nach masslos übertrieben wurde. Ihr Buch soll auch den Nichtlesern-aus-Furcht eine rasche Aufklärung bieten, auch was die Symbolik angeht, so dass nach
Röm. 14,5 ein eigenes Urteil gefällt werden kann: “Wenn Ihr Kind ein Gryffindor T-Shirt trägt, entspannen Sie sich. Es identifiziert sich mit den Guten, die das Böse bekämpfen. Ein Slytherin-T-Shirt aber bedeutet
Zustimmung für die Kinder, die für das Böse eintreten.” Praktische Hinweise, über die Entscheidungshilfe für einen bewussten Umgang mit (statt unüberlegter Verbote gegen) Harry
Potter hinaus, gibt das siebte Kapitel, das vor realem Okkultismus warnt und Handreichungen dazu bietet. [Link] - Eine Leseprobe gibt es dazu in Englisch bei CBN (Christian Broadcasting Network) [Leseprobe] Eine praktische Kurzfassung gab es bereits vor einem Jahr in der Ausgabe September/Oktober 2000 von “Christianity Today”. Neben christlichem Lob für Harry Potter und Rowlings “unvollkommenen Helden,
die sich bemühen, das Richtige zu tun” gibt es viele praktische Tipps für den Umgang, sowie eine Leseliste mit Alternativ-Empfehlungen für Fantasy-liebende junge ChristInnen und eine Liste der
verbotenen Praktiken mit kurzer Erläuterung. “Christianity Today” bekommt noch immer viele zornige
Briefe dafür, dass sie Harry Potter “ein gutes Buch über Tugenden für junge Menschen” genannt hatten. Die zornigen Briefe und Emails gehen übrigens auch wieder auf
Aufforderungen in entsprechenden “besorgten Ketten-Emails” zurück, deren Angriffziel nun auch die bekannte christliche Publizistin Connie Neal zu werden droht.
23. August 2001 - Harry, Hexerei, Homosexualität - und Hass - Joanne K. Rowling, die gerne mit
Alliterationen, Folgen gleicher Anfangsbuchstaben arbeitet (Madeye Moody, Botts Bohnen, Salazar Slytherin uva), dürfte diese Zusammenstellung kaum gefallen. Die rechtsgerichtete
anti-homosexuelle “Traditional Values Coalition” nutzt das Anti-Potter-Video von McGee und Mariciana für eine eigene Pressemitteilung, die
nicht nur den Kampf gegen Harry Potter mit dem Video unterstützen soll, sondern auch mithilfe des Videos den eigenen, fanatischen Kampf gegen alles, was nicht in das eigene Weltbild passt
22. August 2001 - Video-Trailer des Evangelikalen Anti-Potter Videos - Siehe [Harry und die Kirche -
Hier Klicken]Wer die bisherigen Nachrichten über die Diskussion in Florida verfolgt hat, hat von dem Anti-Potter Video “Harry Potter: Witchcraft Repacked
” (‘Harry Potter: Hexerei neu verpackt’) gelesen,
das dort in den Kirchen vorgeführt wird: (Untertitel: “Making Evil look Innocent” (‘Das Böse unschuldig erscheinen lassen’). Ein ausführlicher
Bericht über das Video und seinen Inhalt, das dessen Ansichten wiedergibt ohne sie zu hinterfragen, ist auf Englisch online erschienen und vermittelt einen guten Gesamteindruck. [Link] Man beachte allerdings, dass dies keine neutrale
Berichterstattung ist, sondern mit einem Link zum Kauf des Videos verknüpft. - Wer Englisch kann, kann sich jetzt aber einen eigenen Eindruck verschaffen und Teile des Videos auf der Seite der Video-Firma “Jeremiah
Films” online ansehen.[Video 28,8kb - DSL] Das Video arbeitet mit düsteren Assoziationen (Echte Hexerei, Neu-Heidentum, Buffy, Charmed - alles führt zu Satan), düsteren Bildern
(aus den Trailern zu Buffy, Angel, Charmed und Harry Potter) und rhetorischen Fragen (ist es nicht wahrscheinlich, dass Harry Potter auch zur echten Hexerei, zum Wicca-Kult verführt?) und ist sehr emotional
gehalten. Es soll eine Athmosphäre der Bedrohung, eine Angst vor dem bösen Einfluss der Bücher und des Films erzeugt werden, eingehüllt in den Mantel besorgter Fragen.
Interessant ist es daher, zu sehen wer hinter diesem Video steht. Die Co-Autorin des Films Caryl Matriciana, in Indien aufgewachsen, ist eigenen Aussagen zufolge “geprägt von den Blut- und Knochen-Ritualen der Dunklen Seite des Hinduismus” und
seither eine (zumindest selbst ernannte) Expertin für Okkultismus. [Engl. Selbstdarstellung]. Und die Filmgesellschaft? “Jeremiah Films” hat vor allem
viele Enthüllungs-Videos gegen die Mormonen, gegen die Zeugen Jehovas, gegen die Adventisten, gegen Marienerscheinungen, gegen die Römisch- Katholische Kirche unserer Zeit und gegen die heidnischen Bräuche an
Halloween und an Weihnachten. / Bekannt geworden ist die “Jeremiah Films” allerdings durch eine Reihe “Patriotischer Filme”, wobei sich sechs von sieben
damit auseinandersetzen, als Enthüllungs-Videos zu zeigen, dass ein direkter Weg von der Kokain-Mafia des Meddelin-Kartells zu (Ex-)US-Präsident Clinton
führt, dass Leichen seinen Weg pflastern, dass alles eine riesige Verschwörung ist, an deren Spitze Clinton steht... Offensichtlich zieht man dabei ebenso
‘überraschende’ scheinlogische Schlüsse wie von Satanismus über Buffy zu Harry Potter und zurück. Aber wie gesagt: Macht euch ein eigens Bild. - [Bericht] - [Diskussion in Fla Today] -[Video 28,8kb - DSL]
21. August 2001 - Heftige Diskussionen um Harry und die Hexerei / Florida und Syracuse -
Zwei Modelle stehen sich gegenüber - Während in Florida die Diskussion hitzig weitergeht, die
durch das Anti-Potter Video ausgelöst wurde, hat Florida Today einen ganze Ausgabe mit Harry Potter als Schwerpunkt veröffentlicht, mit Gastkommentatoren für und gegen Harry Potter, und einer Übersicht der
bisherigen Veröffentlichungen zum Thema. (Einfach auf das Logo oder [hier klicken].) Unterdessen sind
jeden Augustsonntag und bis Oktober in Kirchen in Florida weitere Aufführungen des Videos von Pastor McGee geplant, das zeigen will, wie Harry Potter zur Hexerei verführt. / Ganz anders in Syracuse, New York State:
Kirche wird in Hogwarts-Zauberschule verwandelt - In Syracuse (New York State) geht die Kirche dagegen einen ganz anderen Weg. Madeline Loiacono, die Leiterin der Christlichen Erziehung an der St.
Elizabeth Ann Seton Kirche in Clay,. sieht Harry Potter nicht als Verführung zur Hexerei, sondern als Vorbild für junge Christen, wegen vieler Parallelen zu Leben und Lehren Jesu
Christi. Mit Zustimmung des örtlichen Pastors, der zuvor Erkundigungen bei Lehrern und Kollegen über das Buch und seine Wirkung eingeholt hatte, verwandelt sie die Kirche von
Clay komplett in die Hogwarts Zauberschule! Zusammen mit anderen, die Figuren aus den Harry Potter Büchern darstellen, wird sie den Kindern der Region die ganze Woche über die Parallelen zur
Biblischen Geschichte und die guten Lehren daraus vermitteln. Anders als vermutlich anderswo sind die Kinder zwischen 10 und 12 hier begierig darauf, in den heissesten Ferienwochen des Sommers an dieser
religiösen Sommerschule teilzunehmen. Das Ziel ist es, die Werte und Prinzipien zu vermitteln, und wie man sie anwendet. Denn, mit den Worten von Albus Dumbledore, “Es sind unsere Entscheidungen,
Harry, die zeigen wer wir wirklich sind, weit mehr als unsere Fähigkeiten.” [Engl. Meldung]
13. August 2001 - Weiter Kirchenstreit um Harry in Florida - Nachdem am gestrigen Sonntag erneut das Anti-Potter-Video des Reverend McGee in vielen Kirchen in Florida gezeigt wurde, geht der Disput in den Leserbriefseiten von “Florida Today” heftig weiter. [Engl. Disput]
10. August 2001 - Kirche hofft auf mehr Sonne für Harry Potter
- Unter dem Motto “Harry Potter und die magische Muggelmeute” ist derzeit die Propsteigemeinde St. Walburga in Werl (Westfalen) auf einer zweiwöchigen Ferienfreizeit auf Ameland. Das
Wetter, so berichtet man der Westfalenpost, könnte besser sein und soll in der zweiten Woche noch besser werden, so hoffen die Betreuenden, Sr. Angela Diedershagen und Vikar Sascha Ellinghaus. [ Meldung ]
Kirchenkampf gegen Harry Potter in Florida - In der Zeitung “Florida Today” (zugleich ein
Online-Medium ohne nennenswerte Archivhaltung) gab es am 04.08.2001 einen Artikel auf der Titelseite zum Thema Harry Potter, bei dem es um den Kampf des örtlichen Pastors Robert
McGee gegen Harry Potter ging. McGee zeigt in Kirchen ein Video, das zeigen soll, wie Harry Potter als Tor zum neuheidnischen Wicca- Hexenkult dient und die Lesenden verführt. Dies löste heftige
Leserbriefe aus, und einen Kommentar der Redaktion, ein Editorial vom 07.08.2001. Von diesem Editorial wiederum fühlten sich die Potter-Gegner verunglimpft und respektlos behandelt, kurz: nicht ernstgenommen. [ Erste Reaktionen ] Weitere Leserbriefdebatten folgten [ Debatte ]
24. Juli 2001 - Kirchliche Harry-Events überall - In Nentershausen (Hunsrück) ging eine von der Kirchengemeinde veranstaltete erfolgreiche Harry Potter Woche zuende. [Bericht] - In Neu-Aspach brachte die evang. Kirchengemeinde ein eigenes Hogwarts-Stück auf die Bühne [Bericht] - In Mecklenburg-Vorpommern gab es am 23.07. eine Veranstaltung in der
Bibliothek von Demmin [Bericht] - Bei Erkelenz (NRW) war ein Harry Potter Nachmittag der
Abschluss der Ferienwochen des evang. Kinder- und Jugendzentrums Cirkel [Bericht]
26. Juni 2001 - Harry Potter bei den Katholiken willkommen. - 6000 Kinder im Kommunionsalter lauschten bei der Kinderwallfahrt der Diözese Paderborn unter freiem Himmel einer
Predigt von Erzbischof Johannes Joachim Kardinal Degenhardt, der sich als Harry Potter Kenner outete. “Anhand der Figuren aus der Kult-Buchreihe machte er den Pilgern die
Bedeutung eines jeden Namens deutlich”, berichtet die Lippische Landes-Zeitung. /
Grossen Zulauf fand auch der “Harry Potter Tag” des Diözesanverbands Mainz und der Katholischen Landjugendbewegung Worms. Viele Aktivitäten, darunter neben einem
Zauberkurs ein Brillenbasteln aus Pfeifenreinigern, mündeten darin, dass im Kindergottesdienst 115 stolze kleine Harry Potters gezählt werden konnten, berichtet die Wormser Zeitung. Da passt es, dass für die
unten bereits erwähnten Fundamentalistischen Evangelikalen die Katholiken ebenso vom Teufel sind wie Harry Potter...
23. Juni 2001 Harry Potter als Bedrohung für gläubige Studierende?
Eine evangelikale ‘Universität’ genannte Bibelschule in den USA, die Bob Jones University in South Carolina, hat
Regeln und Vorschriften wie aus dem vorletzten Jahrhundert - ähnlich aufgeklärt anscheinend die Ansichten zu Harry, vor dem ein Buch an prominenter Stelle der Universitäts-Buchhandlung warnt: «Harry Potter und die Bibel: die Bedrohung hinter dem Zauber» [Bericht über diese ‘Universität’] [ Frühere Glaubens-Diskussion um Harry im Archiv ]
März 2001 - Kirchenmänner sorgen sich um Harry-Leser - Der kath. Pfarrer von Windischgarsten (Oberösterreich) äusserte Bedenken über Zauberei und bösem Hexenwerk wegen der
Harry-Potter Bücher, unterstützt von Bischof Krenn von St.Pölten [ Nachricht ] Junge Katholiken teilen diese Ansicht jedoch nicht: [ Leserbrief in den OÖ-Nachrichten ]. Schon zuvor hatte es Kritik und sogar eine Buchverbrennung von eher engstirnigen schwäbischen Kirchen-Muggeln (“Pietisten”) gegeben: [ Nachricht ]
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